Bedenkliches Angebot

Zwei Tagesordnungspunkte der letzten Gemeinderatssitzung sind jedenfalls bemerkenswert:
12. Vergabe Planungsleistungen – Althaussanierung Kirchengasse 8, Steinabrückl
Auftrag an Baumeister Christian Grabenwöger
und
13. Vergabe Planungsleistungen – Althaussanierung Mühlsteg, Wöllersdorf
Auftrag an Baumeister Christian Grabenwöger
Der Spargedanke ist grundsätzlich gutzuheißen – keine Diskussion !
Alleine aus dem Faktor, dass Herr Grabenwöger geschäftsführender Gemeinderat und zugleich Vorstand des Bauausschusses ist, ergibt sich die bedenkliche Situation, dass der Auftragnehmer von der Gemeinde, gleichzeitig der Kontrollor für die Gemeinde ist.
In seiner Funktion hat er Einblick in alle Vergleichsofferte, führt alleine sämtliche Verhandlungen
Nichts liegt ferner, als im Vorhinein irgendein Problempotenzial unterstellen zu wollen – jedoch ist eine solche Konstellation zumindest schwierig zu nennen und in der Landes- bzw. Bundespolitik, würde man dabei von einer schiefen Optik sprechen.
Was soll passieren wenn bei einem der beiden Aufträge Probleme entstehen?
Wird dann der kontrollierende Gemeinderat dem ausführenden Unternehmer (in Personalunion) wirklich mit allen gebotenen Mitteln und bedingungslos entgegentreten?
Werden Ansprüche aus Garantie und Haftung dann unbeschränkt eingefordert?
Wurde hier wirklich die günstigste Möglichkeit gewählt oder könnte ein missgünstiger Beobachter nicht doch vielleicht vom Zuschanzen von Aufträgen sprechen?
Wie sieht das die Aufsichtsbehörde, wie sieht das der Bürger?

Wir, sehen es als sehr kritisch  !

Schreibe einen Kommentar