„DAS ERSTE MAL“

Unter diesem, eindeutig zweideutigen, Titel wurde im Zuge der Wahlwerbung durch die SPÖ sehr heftig um die Erstwähler geworben.

Wenden wir uns nunmehr den Wahlvorgängen in der konstituierenden Sitzung zu, waren dort zwar keine Erstwähler im vergleichbaren Sinne, jedoch sehr wohl war es das erste Mal, dass es eine echte „WAHL“ gab.

Statt dem gut trainierten üblich automatisierten Handheben auf Kommando aus der guten alten Zeit, erforderten plötzlich total neue Vorgänge die ganze Aufmerksamkeit so manches Mandatars.

Dabei wendete man/Frau sich schon vertrauensvoll Hilfe suchend an den Nachbarn, auch wenn es sich dabei um den politischen Mitbewerber handelte, nur um zu erfahren, um was es jetzt eigentlich geht und wie man/Frau sich dabei zu verhalten habe. Aus den eigenen Reihen war solche Information nämlich kaum erhältlich. So etwas gab es bisher ja nicht.

Das erste Mal war es aber auch für viele Besucher im Publikum, wobei sich neben durchaus verständlichen, menschlichen Tönen und Geräuschen zum Ausdruck der Verwunderung, leider auch sehr deutlich Kundgebungen des Missfallens bis hin zu sehr beleidigenden Äußerungen dazumischten. Ein Bärendienst für das politische Verständnis in einer wirklichen Demokratie, vergleicht man dies mit all den Plakaten und Werbungen, wo immer wieder auf das verbindende „MITEINANDER“ im Sinne des Bürgers hingewiesen wurde.

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