Frühjahr – Bärlauchzeit

Wenn im Frühjahr wieder knoblauchartiger Duft die Auwälder durchströmt, ist die Bärlauchsaison eröffnet.

Geschmacklich ähnelt der Bärlauch dem Knoblauch,allerdings ist der auch als „Wilder Knofel“ bezeichnete Bruder , wesentlich milder. Früher wurden die beliebten Blätter noch häufig als geschätzte Heil-, Gewürz- und Gemüsepflanze kultiviert. Heute wird der Bärlauch überwiegend aus Wildbeständen gesammelt.

In den letzten ajhren ist die Beliebheit und der Bekanntheitsgrad stark angestiegen.
In den Restaurants werden die Gäste mit köstlichen Bärlauchgerichten verwöhnt.

Vorsicht: Verwechseln Sie Bärlauch NICHT mit seinen giftigen Doppelgängern, der Herbstzeitlose, dem Maiglöckchen oder der Weißwurz! Im Gegensatz zu den giftigen Pflanzen riechen Bärlauchblätter eindeutig scharf nach Knoblauch, und die Blattunterseite ist matt mit einer deutlich erkennbaren Mittelrippe.

Die Inhaltstoffe des Bärlauchs wirken entzündungshemmend und desinfizierend, weshalb er bei Erkältungen und Husten, aber auch bei Wunden und Hautleiden Abhilfe schaffen soll. Weiters sollen die enthaltenen schwefelhaltigen Stoffe die Leber und die Galle entlasten – unterstützt  die Verdauung von Speisen mit hohem Fettgehalt.

Am zartesten schmecken die jungen Blätter des Bärlauches. Man erntet sie bevor die Pflanze blüht. Schneiden sie Bärlauch mit einem scharfen Messer . Werden die Blätter zerquetscht, verlieren sie rasch das Aroma.

Bärlauch lässt sich sehr gut in Öl konservieren. Bärlauchpesto schmeckt das ganze Jahr hindurch hervorragend! Blanchieren und einfrieren ist eine weitere gute Konservierungsmöglichkeit.

 

Verwendung in der Küche
Die Blätter sind in Geschmack und Art der Verwendung dem Knoblauch sehr ähnlich. Roh schmecken die Blätter etwas schärfer als gekocht. Bärlauch kann zu cremigen Suppen oder Saucen veredelt werden. Er passt zu Paradeisern, Salat, Fleischgerichten oder Strudeln.

Bärlauch Pesto

200 g Bärlauch
150 g Kürbiskerne
150 g geriebener Parmesan
150 ml Olivenöl
60 ml Kürbiskernöl
Salz und Pfeffer

Bärlauch putzen, grob schneiden und mit Kürbiskernen in einem Mörser fein zerreiben. Etwas Öl unterarbeiten und den geriebenen Parmesan zugeben. Mit Kürbiskernöl, Salz und Pfeffer würzen. In ein vorbereitetes verschließbares Glas leeren, mit Öl auffüllen, sodass der ganze Bärlauch bedeckt ist.

Tipp: Schmeckt herrlich zu Nudeln, Reis oder einfach nur zum Dippen mit geröstetem Ciabatta oder Bauernbrot.

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