“ Gäste sind herzlich willkommen!“

Kennen nicht auch Sie diese Einladung? Wie oft haben Sie diese schon gehört?
Glauben Sie, dass dies immer (wirklich) ernst gemeint ist?

Es ist sehr erfreulich, dass in unserer Gemeinde viele Veranstaltungen stattfinden, viel mehr als früher. Ob man hingeht, kann sowieso frei entschieden werden!

Jede Veranstaltung ist ein großer Aufwand der von vielen Freiwilligen, in deren Freizeit detailliert vorbereitet wird. Jeder, der schon einmal mitgeholfen hat, weiß wie viel Arbeit in jedem noch so kleinen Fest steckt!
Neben unseren örtlichen Vereinen werden auch von politischen Gruppen Aktivitäten zu den verschiedensten Themen gesetzt. Man kann wirklich sagen, dass solche Veranstaltungen sehr sachbezogen organisiert und daher üblicherweise nicht für politische Aussagen missbraucht werden sollen, sondern diese können das kulturelle Leben in WÖ-ST allgemein bereichern.

Daher finde ich es sehr schade, wenn Veranstaltungen nur von den “eigenen“ Leuten besucht bzw. Veranstaltungen vom politischen Mitbewerb offen boykottiert werden. Oder liegt es nur daran, dass zwar „Gäste willkommen!“ auf den Ankündigungen draufsteht, es aber doch nicht so gemeint ist?
Dass man “schief“ angeschaut (oder hinterrücks getratscht) wird, wenn man auf einem Fest gesehen wird welches nicht die eigene Sympathiegruppe organisiert, erinnert an schlimme Praxis vergangener Tage und hätte in einer modernen Demokratie nichts verloren!

Die Anmerkung vom Hrn. Bürgermeister in der Gemeindezeitung diesbezüglich („Es scheint so, als ob wir uns permanent im Wahlkampf befinden würden!“) findet meine vollste Zustimmung.

Das Oktoberfest (ÖVP) oder Adventstadel (UGI) oder Frühlingsfest (SPÖ) oder ..?..(FPÖ) oder „das Kulturcafe“ (BL)  und speziell die vielen Veranstaltungen der Gemeinde, wären doch ideale Gelegenheiten, mit netten Menschen aus unserem Ort ungezwungen zu plaudern.

Ich appelliere daher an alle Bewohner aller Ortsteile, Kultur- und Brauchtumsveranstaltungen, bitte völlig unabhängig vom Veranstalter möglichst zahlreich zu besuchen.
Ich glaube fest daran, dass sich dadurch das Gesprächsklima in unserer Gemeinde rasch  verbessern kann und die Lebensqualität erhöht wird.

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