Geld, wohin gehst Du?
Endlich wurde bekannt, an wen die ominösen 50.000 Euro für die Kasernenstudie bezahlt wurden:
An die BIG (=Bundesimmobiliengesellschaft)
Dies schlägt dem Fass ja letztendlich den Boden aus!
Da wird also durch den Verkäufer – auf Kosten des Käufers – eine Studie erstellt um zu entscheiden, ob die Gemeinde eine Immobilie ankaufen soll oder nicht.
Sehen wir uns die Fakten einmal genauer an:
- Es geht um die Immobilie Babenberger-Kaserne in Wöllersdorf
- Der Anbieter ist die Firma SIVBEG (Strategische Immobilien des Bundes)
- Der Kaufinteressent ist die Gemeinde Wöllersdorf-Steinabrückl
- Das Gutachten wird von der BIG erstellt? aber zumindest an diese bezahlt.
Sieht auf den ersten Blick doch Gut und Vernünftig aus! ABER:
Etwas tiefer gegraben ergibt sich, daß der Anbieter (SIVBEG) nur zwei Eigentümer hat:
- Bundesimmobiliengesellschaft (BIG)
- Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport (BMLVS)
und weiters:
- die BIG hat als alleinige Gesellschafterin die Republik Österreich, vertreten durch den Bundesminister für wirtschaftliche Angelegenheiten
Mit diesen Informationen ausgerüstet sieht der Sachverhalt jetzt ganz anders aus:
Verkäufer und Gutachter (zumindestens Zahlungsempfänger) sind eigentlich ident!
Das bedeutet: Wir bezahlen die Republik dafür, daß diese uns erklärt warum wir von ihr selbst ein Objekt kaufen sollen!
Diese Tatsache, wie so viele, wurde durch die sozialistische Mehrheit bis heute unter den Tisch gekehrt und vor der dafür zahlenden Bevölkerung einfach geheim gehalten.
Warum wird die Studie selbst geheim gehalten?
Ausgehend von den oben genannten Verbindungen kann der Inhalt an sich ja nichts negatives sein – wer gibt eine Studie in Auftrag bei der er selber schlecht weg kommt?
Für die Gemeinde wird wohl auch nichts böses darin stehen – wer gibt eine Studie in Auftrag die seinen Kunden verprellt?
Also bleiben nur mehr wenige Möglichkeiten:
- Es soll eine Person geschützt werden. Das würde bedeuten, irgend etwas mit oder in diesem Papier belastet eine Person – vorzugsweise der SPÖ nahestehend, da diese ja die Freigabe verhindert.
- Es soll eine Partei geschützt werden. Das würde bedeuten, daß das Parteiinteresse über das Gemeindeinteresse gestellt wird.
- Es soll ein Versäumnis verheimlicht werden. Das würde bedeuten, daß der Inhalt der Studie an sich nichts schlechtes ist, aber der Aussage eines einflußreichen Politikers zuwiderläuft.
- Justament. Die SPÖ will diese Studie nicht veröffentlicht sehen, da sie nicht selbst auf die Idee gekommen ist, und sie einer anderen Gruppierung ganz einfach nur eins auswischen möchte.
Gerne bin ich bereit mich eines besseren belehren zu lassen, aber dazu fällt mir nur ein Zitat ein: