GEMEINDEN IN FINANZNOT

Österreichs Gemeinden (2.357 ohne Wien) in Finanznot, so verkündet das Verwaltungsforschungs Zentrum (KDZ).
Von derzeit 821 oder „nur“ ca. 35%, sollen per 2013 faktisch alle Gemeinden davon betroffen sein – österreichweit.

Ja, von den insgesamt 573 Gemeinden in NÖ, sind 40 stark überschuldet und weitere 130 brauchen bereits intensive Hilfe durch das Land,
um den gewöhnlichen Geschäftsablauf als selbständiger Wirtschaftskörper (Fa.) im ordentlichen Haushalt bewältigen zu können.
Wie sieht das nun wirklich für Wöllersdorf-Steinabrückl aus?

Wir haben uns dies für Sie näher angesehen und auch die öffentlich zugänglichen Zahlen des Jahresabschlusses 2009 analysiert,
um zu aussagekräftigen Kennziffern zu kommen.
Mit einem sehr guten Gespür für wirtschaftlich/geschäftliche Belange und enormen Weitblick – besonders unter dem früheren Bgm. H. Grüner
und seiner, durch die weiteren Gemeindeverwaltungen verfolgten Leitlinie, konnte das Erreichte gesichert und sogar ausgebaut werden.

Wie bereits in der keltischen Frühgeschichte unseres Ortes, profitieren wir von der besonders günstigen Verkehrslage, auch in unseren Tagen.
Wir waren schon immer ein attraktiver Ort für Zusiedler und besonders für die Ansiedlung von Gewerbe- und Fachbetrieben.
Natürlich kommen jetzt neue Herausforderungen auf uns zu und viele der bisher üblichen Zuwendungen durch das Land NÖ, wird es nicht mehr geben.
Mehrere Aufgaben werden direkt in die Gemeinden delegiert und damit zum Kostenfaktor. Die allgemeine Teuerung (früher weniger vornehm Inflation genannt)
aber auch völlig neue Erfordernisse, müssen in Zukunft direkt aus dem Gemeindebudget getragen werden.

1) Mit einem theoretischen Schuldenstand von vergleichsweise niedrigen EUR 1.504 / Einwohner, liegen wir weit unter Landesdurchschnitt
2) Die fiktive Schuldentilgungsdauer (Zeigt an, wieviele Jahre auf Basis des Ergebnisses der laufenden Gebarung die Rückzahlung der Gesamtschulden
   theoretisch dauern würde) liegt bei uns bei 5,4 Jahren (Durchschnitt ist 12 Jahre). Der Verfasser kennt Gemeinden jenseits von 100 Jahren.
3) Unsere Schuldendienst Tilgungsquote (Bindung der laufenden Einnahmen für den Schuldendienst) liegt bei nur 6 %
    Unsere Schuldendienstquote (Bindung der eigenen Steuern und Abgaben für den Schuldendienst) bei nur 13 %
4) Unsere Vermögensgebarungsquote (Wieviel Prozent der Ausgaben im Bereich der Vermögensgebarung werden durch Einnahmen aus der Vermögensgebarung
   finanziert) beträgt hervorragende 86 %
5) Die freie Finanzspitze als Hinweis auf die finanzielle Leistungsfähigkeit, liegt bei 20%  (laut KDZ sind 15 % und mehr absoluter Spitzenwert)
   Dies ist die Kennziffer: Welchen Betrag kann die Gemeinde für Investitionen und Folgekosten von Investitionsvorhaben aufbringen.
6) Unsere Eigenfinanzierungsquote liegt bei 116% (laut KDZ sind 110 oder besser absolute Spitze)

Dem Ganzen liegt ein deutlich positiver Jahreshaushalt von ca. EUR 13 Mio zugrunde.

Abschliessend daher: Wir sind als Fa. Gemeinde Wöllersdorf-Steinabrückl bestens gerüstet für die kommenden Aufgaben und vergleichsweise in einer
beneidenswert günstigen Ausgangssituation.
Die weitere, verantwortliche Gemeindeverwaltung hat die Aufgabe, diesen Status möglichst zu halten.
Voraussetzung dafür ist und bleibt eine solide Zusammenarbeit und wohlüberlegtes Handeln im Gemeinderat.

Eben weil wir als UGI die kleinste Fraktion sind, wollen wir durch besonderen Einsatz zum allgemeinen Wohl beitragen.
Wir behalten diese und andere wichtige Ziffern für Sie daher genau im Auge und werden Ihnen wieder darüber berichten.

U G I  – wir bleiben für Sie bemüht !

Schreibe einen Kommentar