Der Bau des Hochwasserschutzes ist in vollem Gange. In beiden Ortsteilen wird derzeit an der Umsetzung gearbeitet. Um das Ausmaß dieses Projektes und die einzelnen Schritte besser zu verstehen, möchte ich diesmal etwas mehr ins Detail gehen und erläutern, was derzeit in unseren Ortsteilen vor sich geht. Bei dieser Gelegenheit werde ich auch mit dem einen oder anderen Gerücht aufräumen.
Natürlich bleibt auch dieses Vorhaben nicht von COVID-19 unberührt. Lockdowns, Verdachtsfälle, Lieferengpässe, usw… zehren an den Nerven und werfen diverse Zeitpläne über den Haufen. Es sind einfach besondere Herausforderungen, auf die sich alle Beteiligten so gut es ihnen möglich ist einstellen müssen.
In Wöllersdorf wird an der Anhebung der Brücken in der Löffelwerkgasse gearbeitet. Mittlerweile wurde die Brücke über dem Hauptarm der Piesting vollständig entfernt, und es laufen die Vorbereitungsarbeiten für den Aufbau des neuen Übergangs. Hierzu ein paar Einblicke: Ursprünglich sollte mit dem Bau der Brücke schon im Sommer begonnen werden. Es musste jedoch erst ein alternativer Busumkehrplatz gefunden und hergestellt werden. Danach mussten die verschiedenen Einbautenträger ihre Leitungen (z.B. Strom, Telekommunikation, usw…) in das Provisorium neben der Brücke verlegen, bevor mit den Abbrucharbeiten begonnen werden konnte. Außerdem wurde die Piesting in den Altarm „umgeleitet“, damit der entstehende Schmutz nicht in den Bach gelangt. Nachdem der Abbruch abgeschlossen war, wurden die Widerlager für die neue Brücke vorbereitet und Steine in die Bachsohle darunter gelegt, um ein Auswaschen des Bodens unter der Brücke zu verhindern. Der Aufbau des neuen Übergangs beginnt aller Voraussicht nach noch vor Weihnachten.Der Umbau der zweiten Brücke in der Löffelwerkgasse über den Altarm startet dann voraussichtlich im März 2021. In Steinabrückl wird seit Anfang des Jahres an den linearen Maßnahmen gearbeitet. Vorweg möchte ich hier gleich einmal festhalten, dass die Begleitwege neben der Piesting wieder begrünt werden. Es ist mir bewusst, dass es zu Beginn der Arbeiten immer etwas befremdlich wirkt, wenn die Böschung
abgegraben, Bäume gefällt und Schotterwege aufgeschüttet werden. Jedoch sind diese Maßnahmen notwendig, damit die diversen Baumaschinen und LKW’s sicher bis zur eigentlichen Baustelle fahren können. Im Bereich des Auwegs wurde bereits begonnen, die Böschung wieder herzustellen. Dort kann man bereits sehen, wie in etwa das Ganze nach dem Rückbau aussehen wird. Die Begleitwege werden anschließend etwas erhöht und wieder begrünt, damit man in Zukunft einen geraden
Weg ohne herausragendem Wurzelwerk hat und einem Spaziergang auch z.B. mit dem Kinderwagen nichts im Wege steht.
Was das Fällen von Bäumen betrifft, kann ich nur festhalten, dass ich schon aus persönlichen Gründen danach trachte, dass so wenig Bäume wie möglich gefällt werden. Auch ich liebe den Schatten der Bäume im Sommer und bin selbst davon betroffen, da ich bisher im Sommer den Schatten der Bäume hinter meinem Haus entlang der Piesting genießen durfte. Leider ist es jedoch bei so einem Projekt nicht zur Gänze zu verhindern, dass einzelne Bäume fallen müssen. Sollten
Sie noch Fragen bezüglich des Hochwasserschutzes haben, können Sie mich gerne unter hochwasserschutz@woest.at kontaktieren.