WählerInnen und Wähler ( Gemeindepyramide Teil 2 )
Vom vorhergehenden Artikel wissen Sie, wie die Struktur in der Gemeindepyramide laut Gesetz funktioniert und daher großen Einfluss für die WählerInnen und Wähler bietet.
WENN, ja WENN diese auch zahlreich zur Wahl gehen und gültige Stimmen abgeben.
Bei Gemeinderatswahlen, werden durch die Wähler die Anteile und damit die Mandate aller wahlwerbenden Fraktionen in den jeweiligen Gemeinden bestimmt.
In NÖ sind auch NebenwohnsitzbürgerInnen und Bürger wahlberechtigt, wenn sie am vorhergehenden Stichtag angemeldet waren. In Wöllersdorf-Steinabrückl waren am 13. März 2010 insgesamt 3.843 Wahlberechtigte, wovon 2.473 (64,35%) von deren Wahlrecht auch Gebrauch machten.
Waren zB. 1990 noch 83,38% zur Wahl gegangen und 1995 auch noch 79,90%, sowie 2000 auch noch akzeptable 74,47% (das sind doch ¾), fiel die Wahlbeteiligung schlagartig auf nur mehr genau 64,41% in 2005 bzw. 64,35% eben zuletzt in 2010, was weniger als 2/3 ausmacht.
Dazu ein kleiner positiver Vergleich zum Schmunzeln: Die Anzahl der aktiven WählerInnen und Wähler 2010, wären im reinen Zahlenvergleich zu 1990, eine sehr beachtliche Wahlbeteiligung von 93,90%, also ein Traumergebnis für gelebte Demokratie.
Doch zurück zur Realität unserer Tage.
Die Anzahl der Mitglieder des Gemeinderats basiert noch auf den Ergebnissen der letzten Volkszählung (3.001 bis 4.000 Ew.) und beträgt bei uns daher 23 Gemeinderäte.
Einwohnermäßig haben wir diese 4.000 zwar bereits überschritten, ohne bisherige Änderung dieser Berechnungsbasis.
Betrachtet man das Diagramm ist ersichtlich, dass bei kontinuierlich steigender Anzahl der Wahlberechtigten, die Anzahl der aktiven Wähler stagnierte.