Verletzte kaufmännische Sorgfaltspflicht und keiner ist schuld.

Gemeinderatssitzung am 20.9.2012, Tagesordnungspunkt 18:
Zur Behandlung kommt der Fall des Grundstückes auf dem unser Brunnen Nummer IV steht. Dieser Brunnen
wurde im Jahr 2006 nicht auf Gemeindegrund sondern auf einem Grundstück der Familie Ebner für ca. 2 Millionen Euro errichtet.
Herr Bürgermeister Glöckler verliest eine Erklärung zu diesem Punkt (Vollständige Version der Erklärung hier).
In Kürze geht es darin um die Tatsache, dass die Gemeinde nur für die Benutzung dieses Grundstücks zirka 100.000 Euro an
die Familie Ebner bezahlen muss obwohl das gesamte Grundstück nur einen Wert zwischen 3.000 und 6.000 Euro hat.

Dieser Zustand dürfte sich daraus ergeben haben, dass der Familie Ebner offensichtlich zu Zeiten der absoluten Mehrheit der
SPÖ (2004) dieses sowohl bis dato nie dagewesene, als auch lukrative Angebot unterbreitet, und dieses von der Familie Ebner angenommen wurde.
Von Seiten der Familie Ebner verständlich – ein Bombengeschäft – und das ungeachtet der SPÖ-Zugehörigkeit von Frau Ebner
genau wie auch deren damalige Funktion als Amtsleiterin. Über die Gründe warum die Gemeinde und insbesondere die SPÖ diesen Weg wählte,
kann nur spekuliert werden…

So Weit so Schlecht. Wie man dem Schriftstück entnehmen kann forderte Hr. Bgm. Glöckler die Familie Ebner auf, auf einen Teil
des Gewinns aus diesem Geschäft zu Gunsten der Gemeinde zu verzichten, obwohl der Vertrag durchaus rechtens sei.

In weiterer Folge kamen von der Familie Ebner Aussagen wie: Zustände wie in Russland, Einschaltung der Korruptionsstaatsanwaltschaft,
Verunglimpfung der Familie, etc..begleitet von verbalen Entgleisungen in Richtung Bgm. Glöckler   und GR. H. Nowak.

Unterstützt wurde dies durch Wortmeldungen von SPÖ – Hr. GR Heim  und FPÖ – Hr GR Postl.

Leider wurde damit vom eigentlichen Problem:
1. Wie konnte die Gemeinde einen für sie derart nachteiligen Vertrag der Familie Ebner anbieten?
2. Verwunderlich die Vertragsannahme durch Frau B. Ebner, da sie ja sehr kritisch Ausgaben der Gemeinde betrachtet und wiederholt auf mögliche Einsparungen   hingewiesen hat.
    Vielleicht war sie damals in einem Interessenskonflikt und hätte heute als GR anders entschieden.   

Leider wurde nach diesen emotionalen Wortmeldungen der Tagesordnungspunkt ohne Beschlussfassung/Lösung bis auf weiteres vertagt,
mit dem Hinweis – dass es Gespräche mit den Grundstückseigentümern und dem Bürgermeister geben soll.

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