Was braucht unsere Jugend?
Immer wieder wird von allen möglichen Gruppen darüber philosophiert was unsere Jugend benötigt um ein ausgefülltes Leben in unserer Gemeinde führen zu können.
Wenn das wirklich die Ansicht der SPÖ-Mehrheit für Jugendpolitik ist kann ich, als beiweitem nicht mehr Jugendlicher, nur sagen:
Da sollten schon andere Angebote her:
Mir schwebt da eher eine Einrichtung vor welche
- groß genug ist um einmal eine Party, auch mit größeren Gruppen, feiern zu können, ohne Eltern oder Nachbarn mit dem – hier erwünschten – Lärm zu belästigen.
- Sanitärräume und eine kleine Küche besitzt
- beheizbar und wetterfest ist
- dann geöffnet ist, wenn sie gebraucht wird – also sehr oft und sehr lang!
- die Möglichkeit bietet in Eigenregie Getränke zu Selbstkostenpreisen anzubieten
- eventuell sogar einen Billardtisch oder einen „Wuzzler“ anbietet
- Platz und Räume für Gespräche und Treffen in kleinen und kleinsten Gruppen bietet
- nur der nötigsten Kontrolle unterliegt
- und deren Betriebskosten nicht vollständig auf die Benutzer umgelegt werden.
Dann, und nur dann wird ein solcher „Jugendtreff“ wirklich zu einem Treffpunkt und nicht nur zu einer Alibihandlung.
Selbst Vater, habe ich natürlich auch meine Ängste – aber man muß der Jugend vertrauen. Ich bin sicher daß Alkoholexzesse und Gewalt auch von unseren Kindern – denn vergessen wir nie, unsere Jugendlichen sind unsere Kinder und keine andere Spezies – abgelehnt werden. Ein wirklich guter Rat für zwischenmenschliche Konfliktbewältigung und Angebote zur allfälligen Krisenbewältigung sind natürlich erforderlich, aber eben als Angebot im Sinne eines väterlichen oder mütterlichen oder wirklich freundschaftlichen: „Kann ich Dir Helfen“ und nicht als Verordnung im Sinne eines Überwachungsstaates.